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Werner Bachmann

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Mit 19 Spielzeiten hat Werner Bachmann, langjähriger VfL-Kapitän und späterer EC-Trainer, nach Pilo Knihs die zweitlängste Karriere im Teufelstrikot aufzuweisen. Geboren wurde er am 15.11.1940 im heutigen Tschechien, unweit von Marienbad. Kurz nach dem Krieg kam er im Alter von fünf Jahren mit seiner Mutter aus dem Sudentenland nach Bad Nauheim und stieß erst sechs Jahre später mehr zufällig als gewollt auf den Eishockeysport. Während einer Schulsportstunde, die der Sportlehrer in das 100-Tage-Stadion verlegt hatte, wurde er entdeckt.
Mit 17 stand Werner bereits in der ersten Mannschaft. Seine Rückennummer erbte er von keinem geringeren als dem Idol der ersten Eishockey-Stunde Kurt Schmolinga. Die 5 trug er seine ganze Spielerlaufbahn mit Stolz auf seinem Trikot, die fast ausschließlich bei den Roten Teufel stattfand. Nur die letzten beiden aktiven Jahre gab Werner Bachmann so etwas wie Entwicklungshilfe beim damals kleinen Nachbarn Eintracht Frankfurt. In Bad Nauheim durfte der Techniker mit dem großen Kämpferherz die besten Zeiten des VfL miterleben; den Aufstieg in die Bundesliga im Jahr 1967 genauso wie Platz 3 in der Saison 1973/74. Diese Jahre bezeichnet Werner Bachmann als die erfolgreichsten Jahre des Nauheimer Eishockeys.

 
 
 

Zu diesem Zeitpunkt hatte Werner Bachmann seine aktive Kariere fast abgeschlossen. Was mit 11 Jahren in der Schülermannschaft begonnen hatte, brachte ihn bis in die B-Nationalmannschaft. Auch Vorbereitungslehrgänge mit dem A-Team durfte er bestreiten. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1960 in Squaw Valley blieb ihm aber leider versagt. Dafür ging der damals 20Jährige mit der zweiten Garnitur als Trostpflaster auf Frankreichtour.

Nach seiner Zeit als Spieler arbeitete Bachmann in den verschiedensten Berufen: Tennislehrer, Eishockey-Trainer und Kneipenwirt. Als Eishockey-Trainer stieg er nach dem Konkurs des VfL mit dem EC in die 2. Bundesliga Nord auf. Es war der Anfang einer sehr erfolgreichen Epoche in den 80er Jahren, die er jedoch nicht weiter als Trainer mitgestalten durfte.

Nicht mal ein Jahr nach seiner Aufnahme in die „Hall of Fame" verstarb Werner Bachmann am 21. Oktober 2017.


 
 
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