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Rolf Knihs

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Rolf „Pilo" Knihs, der frühere Ossenheimer und heutige „Szenewirt", stand die meisten Spielzeiten aller Teufels-Trikot-Träger für unsere Farben auf den Eis. Um präzise zu sein: 22 Spielrunden trug Pilo in der Zeit zwischen 1966 und 1991 das Jersey einer erste Nauheimer Mannschaft. Sowohl für den VfL als auch für den EC  jagte er der Hartgummischeibe hinterher. Für diese  außerordentlichen Verdienste um das Nauheimer Eishockey wird Pilos Trikot-Nummer, die ominöse 13, seit seinem sportlichen Karriereende nicht mehr vergeben.  Eine Ehre, die nur ganz wenigen Nauheimer Cracks zuteil wurde.

Geboren wurde Rolf Knihs am 31. August 1949 und wuchs in Ossenheim auf. Hier war es auch wo er von Werner Bachmann, dem ehemaligen Mannschaftskapitän der Roten Teufel, „entdeckt" wurde. Rolf spielte mit anderen Jungs auf den zugefrorenen Wetterwiesen als Bachmann sein Talent erkannte und ihn dazu bewog in die Jugend des VfL einzutreten. Mit 17 kam Pilo in die erste Mannschaft, die damals in der zweiten Liga spielte. Auf Anhieb gelang ihm und seinen Teamkollegen der Aufstieg in die Bundesliga, wo er sich fortan einen guten Namen machte. Die K-Reihe mit „Kadow – Kessler – Knihs" aus den 70er Jahren ist altgedienten VfL-Fans noch heute ein Begriff.

 
 

Aber auch die gemeinsame Reihe mit Rainer Philipp oder in späteren Jahren jene mit den beiden Pöpel-Brüdern, gehören zu den Highlights des Nauheimer Eishockeys.

„Wir spielten zum Anfang meiner aktiven Zeit  noch mit zwei Sturmreihen", erinnert sich Pilo. „Ja, damals war das Ganze noch recht amateurhaft. Aber es war alles mit mehr Spaß verbunden, während der Sport heute doch eher eine todernste Angelegenheit ist."
In den 70er Jahren wurde der Vollblut-Stürmer mehrfach in die Nationalmannschaft des DEB berufen und durfte 73/74 zusammen mit Rainer Philipp und Rainer Makatsch die Kurstadt auf internationalem Parkett vertreten. Sogar eine WM Teilnahme kann Pilo Knihs in seiner Vita verzeichnen. „Es war schon ein tolles Gefühl als Nicht-Bayer damals dem deutschen Auswahlteam anzugehören!"
Auf die Frage, ob er auch heute gerne noch einmal in einer ersten Mannschaft spielen würde, antwortet Pilo etwas ausweichend. „Unter heutigen Bedingungen kann ein Spieler mit 35 Jahren ausgelaugt sein. Das kann nicht der Sinn des Sports sein, denn es gibt ja auch noch ein Leben nach dem Eishockey!"
Dieses „Leben danach" begann für Rolf Knihs erst sehr spät. Noch mit 42 Jahren stand Pilo unter anderem mit Scott Orban, Gordon Whitaker, Steffen Michel, Richie Jarocki oder Gordon Blumenschein im Dienst der Roten Teufel.

 
 

Wie sehr er diesem Verein verbunden ist zeigt auch, dass er in seiner gesamten Laufbahn nur einmal kurz außerhalb der Kurstadt aktiv war. In den Jahren 1981 bis 83 lief Pilo für die Eintracht aus Frankfurt auf – nun ja, ein einziger Fehler sei jedem in seinem Leben verziehen :-)...
Seinen Nick „Pilo" erhielt die „Nummer 13" übrigens auch durch den Sport, denn er leitet sich von „Pille" ab; einem Begriff, den die Jugendlichen der damaligen Zeit für „Ball"  benutzten. Dieses Jahr nun tritt Pilo nicht nur in die Hall of Fame sondern auch formal ins Rentenalter ein. Doch der Sport und der permanente Kontakt zur Nauheimer Jugend in seinen Lokalen „P13" und „Scheune" haben ihn jung und fit gehalten. Alles Gute Pilo, auf dass du die Spiele des EC auch weiterhin von deinem Stammplatz im VIP-Raum bei der obligatorischen Tasse Kaffee genießen kannst...

 
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